Innovativ für exzellente Finanzdienstleistungen

Datenökonomie für den Finanzplatz nutzen

Open Finance und datenbasierte Geschäftsmodelle

Der Bundesrat klärt und verbessert die Rahmenbedingungen, damit neue Akteure im Finanzmarkt die Chancen datenbasierter Geschäftsmodelle effizienter nutzen können. Er fördert Sicherheit, Vertrauen und Selbstbestimmung bei der Datenverarbeitung im Finanzmarkt. Das EFD engagiert sich namentlich für eine Öffnung und eine durch die Branche getriebene Standardisierung von Datenschnittstellen im Schweizer Finanzsektor, um den Austausch von kundenbezogenen Daten zwischen den klassischen Finanzmarktakteuren und neuen Anbietern zu fördern. Es formuliert dafür klare Erwartungen an die Branche und wird auch den Nutzen von weiteren Massnahmen wie die Schaffung neuer Bewilligungstypen (z.B. für Outsourcing-Partner) prüfen. Das EFD prüft sodann im Rahmen einer Auslegeordnung zu datengestützten Geschäftsmodellen, ob die heutigen Geheimnispflichten für Banken und ihre Mitarbeitenden im Licht des neuen Datenschutzrechts noch angemessen sind. Es klärt unter Einbezug der zuständigen Stellen den regulatorischen Rahmen für den grenzüberschreitenden Transfer und die Speicherung von Daten im Ausland.

Neue Finanzmarktakteure integrieren

DLT/Blockchain

Der Bundesrat engagiert sich dafür, dass sich das Technologiepotential entfalten kann, das sich auf DLT/Blockchain stützt. Er erhöht mit gezielten, möglichst technologieneutralen rechtlichen Anpassungen die Rechtssicherheit, beseitigt Hürden und begrenzt neue Risiken. Der Bundesrat unterstützt Forschung und Entwicklung dieser Technologie mit den bestehenden Förderinstrumenten.

Modulare Bewilligungsformen

Neue Akteure, fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Spezialisierung von Finanzdienstleistungen verlangen eine laufende Überprüfung des aktuellen Regulierungsrahmens im Finanzbereich, wie beispielsweise die Prüfung der Möglichkeit modularer Lizenzen. Namentlich wird das EFD mit Einbezug der FINMA prüfen, ob durch eine modularere Gestaltung von Bewilligungstypen und damit verbunden differenzierteren Aufsichtsmodellen die Zusammenarbeit zwischen den heute nicht regulierten und den regulierten Akteuren auf dem Finanzmarkt effizienter gestaltet und verbessert werden kann.

Finanz-Ökosystem

Das EFD prüft mit Einbezug der FINMA, der SNB und der Finanz- und IKT-Branche mögliche Massnahmen, die Effizienzgewinne durch gemeinschaftliche Dienstleistungserbringer ermöglichen. Sie Es will aber auch Wettbewerbsneutralität sichern und Konzentrationsrisiken sinnvoll begegnen. Das EFD fördert Innovation im Finanzmarkt und bei den Behörden und setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Startups ein.

Zugang zu Finanzmarktbehörden digitalisieren

Behörden-Schnittstellen

Der Bundesrat entwirft unter Einbezug der Privatwirtschaft und der zuständigen Behörden einen Aktionsplan, um den Informationsaustausch mit den kantonalen und nationalen Behörden und den Bezug von staatlichen Dienstleistungen zu verbessern. Er prüft dabei auch technische Massnahmen, mit denen die Einhaltung von regulatorischen Vorschriften erleichtert werden kann, Möglichkeiten zur Wiederverwendung von bereits erfassten Daten oder den schweizweiten Einsatz von standardisierten Datenformaten. Der Bundesrat pflegt einen pragmatischen und lösungsorientierten Ansatz.

Letzte Änderung 18.11.2021

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