Bundespräsident Ueli Maurer trifft Japans Premierminister Shinzō Abe und vertritt die Schweiz am G20-Finanzministertreffen

Bern, 10.06.2019 - Bundespräsident Ueli Maurer wurde am 10. Juni 2019 vom japanischen Premierminister Shinzō Abe empfangen. Das Gespräch stand im Zeichen der langjährigen, ausgezeichneten Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan. Zur Sprache kamen neben regionalen Themen auch die zentralen Herausforderungen für das globale Finanz- und Wirtschaftssystem, welche Bundespräsident Maurer am Wochenende am Treffen der G20-Finanzminister und -Notenbankgouverneure in Fukuoka aufgenommen hatte.

Bundespräsident Maurer würdigte im Gespräch mit Shinzō Abe die globalen Beiträge Japans und bedankte sich für die japanische Einladung der Schweiz zum Finance Track der G20. Er betonte die Unterstützung der Schweiz für ein regelbasiertes, multilaterales Handelssystem und verwies auf die zahlreichen gleichgelagerten Interessen und Werte mit Japan.

Beide Seiten erwähnten die hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen und diskutierten Mittel und Wege, diese weiter zu intensivieren. Bundespräsident Maurer bekräftigte den Willen der Schweiz, das erfolgreiche bilaterale Freihandels- und Partnerschaftsabkommen, das seit zehn Jahren in Kraft ist, zu aktualisieren.  Ebenfalls zur Sprache kamen regionale Themen wie die koreanische Halbinsel, China und Iran sowie eine mögliche Zusammenarbeit im Cybersicherheitsbereich.

Der Bundespräsident und Premierminister Abe tauschten sich aus zu zentralen Herausforderungen für das globale Finanz- und Wirtschaftssystem, wie dem digitalen Wandel und nachhaltigen Investitionen. Diese Themen standen auch im Zentrum der Diskussionen der G20-Finanzminister und -Notenbankgouverneure in Fukuoka. Hinsichtlich der Besteuerung der digitalen Wirtschaft unterstrich Bundespräsident Maurer die Notwendigkeit einer konsensbasierten Besteuerungslösung, sowie den Willen der Schweiz, Gewinne dort zu besteuern, wo die Wertschöpfung erbracht wird. Die Schweiz wird sich weiterhin aktiv in die Diskussionen einbringen. Er begrüsste auch die wichtigen Arbeiten unter der japanischen G20-Präsidentschaft, welche einen Lebenszyklusansatz bei Investitionen und damit langfristig nachhaltige Infrastrukturen propagieren. Auch sei das G20-Thema des Umgangs mit der alternden Gesellschaft für alle Staaten wichtig.


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