Schweiz und Italien vereinbaren Dialog über Finanz- und Steuerfragen

Bern, 09.05.2012 - Das Eidgenössische Finanzdepartement und das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium haben angekündigt, dass demnächst ein Arbeitstreffen zwischen Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf und Ministerpräsident Mario Monti stattfinden wird.

Staatssekretär Michael Ambühl, Leiter des Staatssekretariats für Internationale Finanzfragen (SIF), und Botschafter Carlo Baldocci, diplomatischer Berater des italienischen Wirtschafts- und Finanzministeriums, haben sich an ihrem heutigen Gespräch über eine Reihe von Finanz- und Steuerthemen ausgetauscht. Im Lichte der jüngsten Entwicklungen in der Europäischen Union wurde über das Modell eines Abkommens zur Regulierung von Vermögenswerten nichtansässiger Steuerpflichtiger in der Schweiz und die Einführung einer Quellensteuer auf künftigen Kapitalerträgen diskutiert. Erörtert wurden ferner der Zugang zu den Finanzmärkten, die bestehenden schwarzen Listen, die Revision des Doppelbesteuerungsabkommens (unter anderem die Frage des Informationsaustausches) sowie die Vereinbarung über die Grenzgängerbesteuerung.

Die Parteien haben die Schaffung einer Steuerungsgruppe vereinbart, die an der Lösung der offenen Finanz- und Steuerfragen arbeiten wird. Ein erstes Treffen ist auf den 24. Mai 2012 anberaumt.

Die Parteien nehmen mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Frage der blockierten Grenzgängerausgleichszahlungen gelöst und zu Gunsten Italiens ein Zahlungsauftrag erteilt worden ist.


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